"Vor dem Flughafen reihte sich ein Bus an den
nächsten. Dazwischen wuselten Urlauber mit ihrem
Gepäck. Ein kleines Stück entfernt sah Matti einen
Jungen stehen. Er hatte wilde rote Haare und jede
Menge Sommersprossen."
"Kurve um Kurve ging es die Schnellstraße
entlang in den Süden der Insel. Max blickte
aus dem Fenster hinaus auf die trockene und karge
Landschaft. Außer Olivenbäumen wuchs hier nicht
viel."
"»Matala!«, ertönte die Stimme des Fahrers durch den Lautsprecher und der Bus hielt auf einem
großen Parkplatz am Strand."
»Die Stufen am Ende des Parkplatzes führen in
den Ort hinauf. Von dort kann es nicht mehr weit
sein«, sagte er. Die drei rollten ihr Gepäck hinter
sich her und spürten die Sonne auf sich niederknallen.
Sehnsüchtig schaute Max zum Meer. Jetzt einfach
alles stehen lassen und ins kühle Meer springen,
das wäre toll. Stattdessen trug er seinen Koffer
den Aufgang zum Ort hinauf.
Am Ende der Stufen erreichten sie das hübsche
Fischerdorf Matala. Sie liefen auf einen schönen
Buchladen zu, aber auch andere einladende
Geschäfte säumten die Straße."
»Der Himmel über ihnen strahlte blau und ohne eine Wolke in Sicht, als Matti und Max mit ihren Eltern den Strand erreichten. Im Tageslicht wirkte der Felsen mit seinen Höhlen gewaltig und geheimnisvoll."
»Matti nickte und sah wie Max sich geschickt aus dem Wasser auf einen Felsen zog und von dort weiter zum Höhleneingang kletterte."
»"Stimmt, da ist ein Durchgang", sagte Max und verschwand schon darin. Matti folgte ihm und zog den Kopf ein. Kurz mussten die Freunde in gebückter Haltung gehen, bevor sie die nächste Höhle erreichten. Sie war geräumiger als die erste und öffnete sich zum Meer hin mit einer großen Fläche unter freiem Himmel."
"Der Weg war nicht schwer zu finden. Matti und Max folgten der Straße aus Matala hinaus, bis ein Schild ihnen den steinigen Pfad auswies, der nach Red Beach führte.“
"Die Freunde folgten dem Weg, bis sie eine Anhöhe erreichten. Max sah sich um. Die Sonne blendete ihn und er schob sich seine Schirmmütze weit über die Augen. Nur seine Nase, von unzähligen Sommersprossen gesprenkelt, schaute noch etwas unter dem Schirm hervor. „Schau mal, Matti, man sieht schon Red Beach"
“Lass uns weitergehen, mir wird’s heiß.” Zügigen Schrittes lief Matti voraus.„Nicht so schnell! Das Geröll ist total rutschig“, rief Max ihm hinterher. Doch Matti bog bereits um die nächste Kurve.Ein Schrei hallte durch die Landschaft. Max fuhr der Schreck in die Glieder. „Matti!“, rief er, so laut er konnte, und vergaß alle Vorsicht, während er losrannte um seinem Freund zu helfen.“
"Max zeigte auf eine kleine Taverne am Rande des Strandes. „Schau mal, da gibt es bestimmt was Kaltes für uns.“Der Mann an der Theke begrüßte die Jungen freundlich. „Kalimera, was darf es für euch sein?“Matti und Max suchten sich eine Limo aus und setzten sich an einen der kleinen Holztische des Strandrestaurants"
"Ein Kunstwerk aus aufgetürmten Steinen stand ein paar Schritte von Matti entfernt in der Brandung."
"Unter strahlend blauem Himmel zogen sich die weiß gestrichenen Häuser von Agia Galini den Hang hinab. Matti und Max blickten hinunter in Richtung Meer, wo im Hafen in bunten Farben die Fischerboote schaukelten."
"Die beiden liefen den Hügel hinunter. Kleine Gassen mit hübschen Läden zogen sich den Fischerort runter bis zum Hafen. Bunte Tavernen stellten ihren Fischfang in Vitrinen zur Schau. Matti und Max freuten sich auf die Bootsfahrt und trieben ihre Eltern zur Eile an."
Der Kapitän stand an der Reling und sprach fröhlich mit einem älteren Ehepaar: „Ihr werdet sehen, der Strand hat sich prächtig erholt“, hörten Matti und Max ihn sagen. „Das sind gute Neuigkeiten, Alessandros. Als wir von dem Brand hörten, befürchteten wir das Schlimmste. Nicht auszudenken - ein Preveli mit verkohlten Palmen.“
"Während sie sich unterhielten, fuhr das Boot langsam die steile Felsküste entlang. Die Sonne schien strahlend vom wolkenfreien Himmel. Die Fahrt auf dem Wasser hatte die Freunde hungrig gemacht. Mit großem Appetit machten sie sich über ihren Reiseproviant her. Was gab es Besseres, als über die Wellen zu fahren und dabei genüsslich griechische Kekse, Trauben, Baguette, Käsestückchen und kleine Salamis zu essen?"
»"Stimmt, da ist ein Durchgang", sagte Max und verschwand schon darin. Matti folgte ihm und zog den Kopf ein. Kurz mussten die Freunde in gebückter Haltung gehen, bevor sie die nächste Höhle erreichten. Sie war geräumiger als die erste und öffnete sich zum Meer hin mit einer großen Fläche unter freiem Himmel."
Vor ihnen lag eine Bucht mit hellem Sandstrand, gesäumt von unzähligen Palmen. Preveli.
„Wie cool!“, entfuhr es Max. „Sieht aus wie eine Pirateninsel.“
Johnny zwinkerte Matti und Max zu. „Wisst ihr, damit habt ihr sogar recht. Der Legende nach kamen Piraten an diesen Strand. Sie gingen an Land und aßen viele Datteln. Die Kerne warfen sie in den
Sand. Und aus diesen Kernen wuchsen dann die herrlichen Palmen, die ihr am Strand seht.“
Das Boot brachte die Gäste an den Strand. Mit den Schuhen in der Hand hüpften die Urlauber ins Wasser und stapften an Land. Ein kleiner Fluss mündete in der Bucht ins Meer. Sie durchquerten ihn
an einer flachen Stelle. Das Wasser war sauber und überraschend kalt.
„Da staunt ihr, was?“, hörten Matti und Max Hannes rufen. „Der Fluss kommt aus den Bergen Kretas, deswegen ist er kälter als das Meer. Er heißt Megalopotamos. Steckt
mal eure Finger rein, Jungs, und kostet. Das ist reinstes Süßwasser, kaum zu glauben direkt am Meer. Nur deswegen gibt es hier auch Palmen. Ihr werdet sehen, sie ziehen sich, in der Nähe des
Flusses, die ganze Schlucht entlang.“
Kurze Zeit später starteten die Jungen mit Johnny und Sue in die Piratenschlucht. Sie folgten dem Weg unter Palmen, die über ihnen ein Dach bildeten. Wie in einem Abenteuerfilm gab es steile Felswände zu beiden Seiten der Schlucht. Eine Weile lief die kleine Gruppe still den Weg entlang.
„Die vier folgten weiter dem Weg am Fluss. Mal war es wie im tiefsten Dschungel, dann schien der Strom breiter zu werden. Als Matti und Max um die nächste Biegung kamen, trauten sie ihren Augen nicht. Eingerahmt von Palmen und Felswänden sahen sie eine Lagune. Es fehlte nur noch ein Pirat, der mit einem Messer zwischen den Zähnen vor ihnen aus dem Wasser auftauchte.“
„Es wurden vergnügliche Stunden in Preveli. Nach dem Ausflug zur Lagune ging es mit inzwischen wieder versammelter Mannschaft zurück zum Meer. Die Zeit verging wie im Fluge.
Der Wellengang war während des Tages schwächer geworden, und so konnte das Ausflugsboot nahe am Strand den Anker auswerfen. Ohne Probleme erreichten die Urlauber im flachen Wasser die Leiter zum
Bootsdeck und kletterten an Bord.“
"So
unbeschwert und schön war es für uns Blumenkinder nur dank der Hilfe der Bewohner von Matala. Von allen war Mama so etwas wie der gute Engel der Blumenkinder. Sie stand in ihrem Bäckerladen an
der Theke und ließ keinen hungern...“
„Du darfst George nicht vergessen Sue“, warf Johnny ein. „Sein eigentlicher Name war Georgios - Georgios der Fischer. Er fühlte sich als einer von uns und trug zur Erkennung immer eine Blume
hinter dem Ohr.“
Mit einem Zitat von George dem Fischer endet unser Reiseblog zum Abenteuer auf Kreta:" Willkommen in Matala, lebe heute, morgen kommt nie, George".
Das Ende der Geschichte können wir Euch nicht verraten, das lest ihr besser im Buch ;)
Wir hoffen Euch hat der Blog Spaß gemacht.
Copyright Sandra Lehmann
Copyright Illustrationen Manja Adamson